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Knappe Niederlage des Sport-Clubs gegen den Verbandsligisten.

Auch zum dritten Mal in Serie gegen einen Höherklassigen verkaufte sich der SC Geislingen teuer. Beim 1:2 gegen starke Kicker aus dem Aalener Teilort musste Tobias Flitsch auf sechs Spieler verletzungs- oder urlaubsbedingt verzichten. So stand dem SC-Chefcoach eine ganze Offensivreihe nicht zur Verfügung.

FOTO: Kapitän Pascal Volk erzielte den Anschlusstreffer gegen die TSG (73.)

Nehmen wir es vorweg: Die junge Garde aus dem Eybacher Tal kompensierte die Ausfälle recht gut. Sie schlug sich über weite Strecken der Begegnung achtbar. Natürlich war es nicht zu übersehen, dass ihnen die derzeit hohe Trainingsbelastung in den Knochen steckt. Zudem deutete der gegnerische Verbandsligist in der einen oder anderen Szene schon sein spielerisches Potenzial an.

Zu Beginn sah man ein verteiltes Spiel, bei dem kaum ein Klassenunterschied auszumachen war. Es dauerte dann bis zur 13. Minute, bis der auffällig agierende rechte Abwehrmann, Dominik Schöll, steil geschickt wurde und das TSG-Gehäuse erstmals mit einem Schuss anvisierte. Drei Zeigerumdrehungen später gaben die Gäste den ersten, allerdings zu hoch angesetzten Warnschuss ab. In Minute 18 schloss Routinier Daniel Zuljevic, gut in die Gasse bedient, mit einem zu harmlosen Schuss ab.

Nach einer halben Stunde nahm sich dann wiederum der agile Schöll ein Herz: Der überraschend abgefeuerte Distanzknaller des 23-Jährigen strich hauchfein am langen Pfosten vorbei. In der 32. Spielminute bot der Verbandsligist eine Kostprobe des zweifellos vorhandenen guten Spielvermögens. Mit einem schnellen Doppelpass wurde die Defensive ausgehebelt und der stark auftrumpfende Nicolas Zahner stand frei vor dem von Max Piegsa einmal mehr tadellos gehüteten Kasten: 0:1. Übrigens hinterließ sein Kollege im Tor, Heiko Schmid, in der zweiten Hälfte einen ebenso sicheren Eindruck.

Erstaunlich, wie die Partie bei der tropischen Temperatur im zweiten Durchgang mehr Dynamik aufnahm. Der laufstarke Kapitän, Pascal Volk, versuchte es mit einem Schuss von der Strafraumkante – leider zu hoch angesetzt. Dann die 54. Minute: In einer unübersichtlich engen Situation im Geislinger Strafraum deutete Schiedsrichter Sven Wlotzka aus Ottenbach, der mit dem fairen Match keine Probleme hatte, auf den Elfmeterpunkt. Nikolas Zahner verwandelte souverän zum 0:2-Zwischenstand. Bei einer kurzzeitigen Verwirrung im Anschluss verzog der frei stehende Gästeangreifer nur knapp.

Jetzt verstärkte die Heimelf nochmals ihre Angriffsbemühungen, kam druckvoller ins Spiel. Leider ließ dabei die Präzision im finalen Passspiel manchmal zu wünschen übrig. Der bis vor kurzem noch für die Hofherrnweiler auflaufende „Joni“ Sedlmayer vergab dann die Riesenchance, seine ehemaligen Kameraden zu bestrafen: Viele hatten den Torschrei schon auf den Lippen, doch sein Lupfer verfehlte knapp den Winkel.

Nach 73 Minuten konnte man Pascal Volks „feines“ Füßchen bewundern: Mit einem eleganten Heber überwand der flinke Filigrantechniker den Gästekeeper zum Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite brachen kurz darauf die Schützlinge des lautstark coachenden Trainers, Benjamin Bilger, rechts durch und verfehlten das Tor hauchdünn.

Uwe Grupp, ein nimmermüder Rackerer im Mittelfeld, belohnte seinen immensen Aufwand nicht: Der Schuss des 26-Jährigen, nach dem Querpass in einem gut eingefädelten Angriff, verfehlte das Ziel. Sedlmayer tauchte nun überall auf. Mit einem Fallrückzieher wäre ihm fast noch via „Tor des Monats“ der Ausgleich gelungen.

Bemerkenswert: Bei dem Extrem-Test fand doch eine stattliche Zuschaueranzahl den Weg auf die schattige Tribüne. Wegen des engagierten Auftritts zweier gleichwertiger Mannschaften bereuten sie ihr Kommen keineswegs.

Der wegen Urlaubsausfällen im Umfeld multifunktional tätige Fußball-Vorstand, Andi Strehle, war zufrieden: „Ein guter Test. Bei der Hitze muss man vor der Leistung aller Akteure den Hut ziehen.“ Tobi Flitsch sah es genauso: „Meine Jungs mussten an ihre Leistungsgrenzen gehen. Wir sind auf dem richtigen Weg“, meinte der 40-Jährige. Er sei sich sicher, das Team zum Punktspielstart am 22. August topfit an den Start zu bringen. Damit wäre die Zielsetzung der Vorbereitung geschafft.

 

FOTO: Thomas Madel
Kapitän Pascal Volk erzielte den Anschlusstreffer gegen die TSG (73.)