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Neresheim erkämpfte sich in Geislingen mit Glück und Geschick ein torloses RemisVon M. O. Merz

Momentaufnahmen - unmittelbar nach der Landesliga-Begegnung des SC Geislingen gegen den SV Neresheim: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden“, lautete kurioserweise das Fazit der Trainer beider Kontrahenten. Im Detail lässt sich bei den Kollegen allerdings die unterschiedliche Gemütslage unschwer erkennen:

2020 09 02 Karlo Petricevic und Pascal Volk

Während Manfred Raab sich nach bislang zwei Saisonniederlagen über den Punktgewinn seiner Neresheimer mit seinem Team richtig freute, konnte Tobias Flitsch die Zählerteilung kaum fassen: Bei der Fülle von Torgelegenheiten, ist sie auch kaum zu erklären.

Der Sport-Club knüpfte mit schnellem Kombinationsspiel, bestehend aus verwirrenden Kurz- und präzisen Langpässen, leistungsmäßig tatsächlich an den Auftritt in Oberensingen an. „Ich bin mit dem Spiel an sich zufrieden“, zog der Geislinger Chefcoach demnach eine positive Erkenntnis aus der Partie: „Wir lieferten eine starke Vorstellung.“ Warum seine Schützlinge das Spielgerät, trotz klarster Möglichkeiten, nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte, bleibt jedem der ca. 400 Zuschauer ein Rätsel.

Symptomatisch sei hier die Situation in der 27. Spielminute angeführt: Mit traumhafter Sicherheit spielten sich gleich mehrere SC-Akteure die Kugel im eng besetzten Strafraum zu. Letztlich gelangte der Ball via Michael Wendes Hacke zu Tim Pöhler. Der 21-Jährige, mit der Nummer neun, stand mittig alleinstehend vor Samuel Aubele. Der SV-Keeper riss reaktionsschnell die Arme hoch und parierte so das aus sieben Metern abgefeuerte Geschoss.

Noch ein Beispiel aus der 67.: Nach feiner Kombination vergab Nicola Orlando, ebenfalls vollkommen frei vor dem Tor. Bei ähnlichen Szenen wurde die Geduld der heimischen Beobachter auf harte Proben gestellt. Bestechend ist allerdings die Tatsache, dass die Heimmannschaft gegen einen sehr defensiv operierenden, beileibe nicht schwach besetzten Gast vom Härtsfeld, immer wieder freie Spielräume fand. Erwähnenswert, die gute Leistung der 26-jährigen Jessica Mast von der Schiedsrichtergruppe Riss.

Die Gäste kamen in den 95 Minuten im stimmungsvollen Stadion Eybacher Tal zu ganzen zwei Torchancen, die sie wohl der Gerechtigkeit halber liegen ließen. Der SC-Truppe ist zu empfehlen, auch am Sonntag in Deizisau so zu spielen; denn noch so einen Tag, bei dem die bestürmte Kiste vernagelt ist, kann es nicht geben. Jedenfalls ist Flitschs neu formiertes „Panda“-Team auf dem besten Weg, eine harmonische Einheit zu werden.