Der SC Geislingen kommt auswärts einfach nicht in die Gänge. Der Landesligist unterliegt in  Frickenhausen mit 2:3.   Geislinger Zeitung

Hatte es nach dem 2:1 beim SV Waldhausen noch ganz so ausgesehen, als ob Fußball-Landesligist SC Geislingen seine Auswärtsschwäche endlich im Griff hat, folgte nun prompt der Rückschlag: Beim FC Frickenhausen verließen die zu Hause noch ungeschlagenen Geislinger zum nunmehr dritten Mal den Platz als Verlierer, 2:3 (0:1) hieß es am Ende.

Ärgerlich: Die spielerisch dominierenden Gäste brachten sich durch einige wenige Fehler um den Lohn ihrer Arbeit. „Wir haben drei falsche Entscheidungen getroffen, die zu den Toren geführt haben. Das tut weh. Aber da hilft kein Jammern, da müssen wir weiter an uns arbeiten“, sagt SC-Fußballvorstand Andreas Strehle. Damit hatte auch Paul Heer im Tor der Geislinger einen unschönen Einstand: Im Abschlusstraining am Freitag hatte sich die Nummer eins, Max Piegsa, das Knie verdreht, vermutlich haben Meniskus und Innenband dabei Schaden genommen. Wie schwer, wird ein MRT unter der Woche zeigen. Piegsa wird aber mit Sicherheit bis zur Winterpause ausfallen. Zudem hatte Angreifer Josip Skrobic wegen eines grippalen Infekts passen müssen.

Auf Frickenhausens Kunstrasen entwickelte sich nach etwas trägen 20 Minuten ein schnelles, intensives Spiel, in dem die Gäste zu mehreren Chancen kamen, diese aber nicht verwerteten. Der SC wollte sich jedoch mit einem 0:0 zur Pause nicht abfinden, drängte unverdrossen nach vorn – und kassierte in der 45. Minute die Quittung dafür, als nach einem weiten Ball der Gastgeber weder Uwe Grupp noch Marvin Mayer die Situation klären konnten. Wofür sich Berkay Ersoy bedankte. Der SC ließ sich davon jedoch nicht beirren, drückte gleich nach Wiederbeginn und kam in der 60. Minute durch Tim Pöhler mit einem Schuss im 16er ins kurze Ecke zum Ausgleich.

Nun lag die Führung für den SC in der Luft. Eigentlich, denn bei einem abgefälschten Distanzschuss von Ismail Oguz entwickelte der Ball einen so starken Drall, dass ihn Heer nicht richtig erwischte, statt über ging das Leder ins Tor – 2:1 für Frickenhausen (76.). Doch auch da gab der SC die richtige Antwort, als Nermin Ibrahimovic nach einer Ecke per Kopf ausglich (84.). Nun wollte der SC den Sack zumachen, warf Nicola Orlando für Dominik Mader und Mohammad Zaher für Marvin Mayer ins Gefecht, ließ aber bei einem Angriff in der Nachspielzeit das Zentrum offen, so dass Frickenhausen vorne reinspielen konnte und Fatmir Karasalihovic die Geislinger Niederlage besiegelte.

SC Geislingen:
Heer – Dias Matos, Roschmann, Mayer (87. Mohammad Zaher), Sedlmayer, Grupp, Mader (76. Orlando), Volk, Mende, Pöhler, Ibrahimovic