Deutlicher Sieg der „Bären“ gegen die SSG Ulm 99  Von M. O. Merz

Der Geislinger Sport-Club schlägt die SSG Ulm mit 5:1 Toren. Die Mannschaft aus dem Ulmer Teilort Gögglingen muss sich dem spürbaren Wiedergutmachungswillen der Kicker aus dem Eybacher Tal beugen. Der SCG bleibt somit dem Tabellenführer auf der Spur.

Zufrieden registrierte Tobias Flitsch beim PresseTalk in der BusinessLounge die Bemühungen seiner Männer im Heimspiel nach der Filder-Pleite von Plattenhardt: „Es ging darum, mit einer überzeugenden Leistung drei Punkte einzufahren. Das ist meinem Team eindrucksvoll gelungen.“ Natürlich war es dem SC-Chefcoach wichtig, den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.

Gegenüber der Aufstellung vom verkorksten Vorsonntag nahm er einige Umstellungen vor. So rückte Neuzugang Denis Videc aus der Innenverteidigung auf sie Sechserposition vor die Abwehr. Dessen Part im Defensivzentrum übernahm der etatmäßige Außenverteidiger Melih Caliskan – ein Schachzug, der sich lohnte. Goalgetter Michael Wende wurde zunächst auf die Bank der Ergänzungsspieler beordert. Für ihn rückte Bleron Visoka auf die rechte Flügelposition, während Nermin Ibrahimovic in die Sturmmitte beordert wurde. Auch hier ging die Rechnung auf; wobei der wegen einer Ellenbogenverletzung ausgeschiedene Ibrahimovic von Wende in der 60. Minute effektiv ersetzt wurde. Auch der in der 79. Minute eingewechselte Jonathan Sedlmayer durfte seine Qualitäten noch unter Beweis stellen.

Nachdem bei einer Großchance der Torpfosten zuvor im Weg stand, eröffnete Dominik Mader in der 16. Minute den Torreigen. Mit einem platzierten Schuss, auf Zuspiel von Marc Roschmann, gab der umsichtige Spielmacher dem Gästekeeper das Nachsehen. Der quirlige Flügelflitzer Tim Pöhler erhöhte mit einem Drehschuss in der 30. Spielminute auf 2:0.  Der starke Denis Videc machte die 3:0-Pausenführung mit einem Heber unter die Latte klar (40.).

„Wir versäumten es in der ersten Halbzeit, noch klarer in Führung zu gehen“, meinte Tobias Flitsch. Als der zu Beginn des zweiten Durchgangs sich aufbäumende Gegner mit einem eher harmlosen, jedoch abgefälschten 30-Meter-Freistoß den Ehrentreffer erzielte, konnte man kurzzeitig bangen: Sollte nun die Begegnung sogar noch kippen?

Die Hausherren rissen aber allmählich wieder das Heft des Handelns an sich. Die Entscheidung fiel dann in der 88.: Michael Wende wurde vom Torwart zu Boden gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst in gewohnt sicherer Manier: 4:1. Bei einem Angriff in der Nachspielzeit packte der eingewechselte „Joni“ Sedlmayer den linken Hammer aus, den der SSG-Torspieler nur noch auf den Kopf von Tim Pöhler abwehren konnte. Das 5:1 war somit perfekt und der gut leitende Referee pfiff danach die sehenswerte Partie unter dem Jubel der Geislinger Spieler und Zuschauer ab.

Tobias Flitsch wagte noch einen kurzen Ausblick auf das nächste Match in Neresheim: „Da die halbe Liga um den Abstieg kämpft, gibt es nur noch schwere Aufgaben. Das wird wieder ein nicht zu unterschätzendes, gehöriges Stück Arbeit.“  Wir drücken ihm und seinen Männern dabei die Daumen.