SC Geislingen gewinnt gegen starke Gäste vom TSV Weilimdorf mit 1:0 Toren  Von M. O. Merz

Die Ausgangslage vor der Partie gegen Weilimdorf war klar: Nur drei Punkte helfen Geislingen im Wettlauf um den Aufstieg in die Verbandsliga wirklich weiter. Entsprechend engagiert gingen die Geislinger die Begegnung unter dem Flutlicht des B-Platzes an, hatten es da aber auch mit einem absolut ebenbürtigen Gegner zu tun, der nicht umsonst bis dato bestes Rückrundenteam der Landesliga war. Die Gäste aus dem Stuttgarter Norden agierten nach dem Motto „Vorne schnell und hinten konsequent“. Was die „Bären“ vom Eybacher Tal aber nicht daran hinderte, sich Chancen zu erspielen. Während der Anfangsviertelstunde hatten sie ohnehin noch deutliches Übergewicht.

Erst rangetastet, dann verwandelt
Die erste richtig dicke Möglichkeit hatte Bleron Visoka in der 9. Minute nach einer scharfen Flanke von Capitano Pascal Volk. Allein: Es blieb bei einer Chance. Diesmal noch. In der 13. Minute machte der 1,98 Meter große Sturmtank ernst und brachte die Schwarz-weißen in Front, Michael Wende hatte ihm vorgelegt.
Nun aber kam auch Weilimdorf in der Partie an, spielte mit. In der 37. Minute hätte Aaron Nkansah beinahe wieder auf null gestellt. Der Rechtsverteidiger hatte bis dahin immer wieder Gefahr auf der Außenbahn verströmt, war schwer aufzuhalten. Und just in diesem Moment schaffte er es, den Geislinger Defensivmann Max Wanner zu überlaufen, hielt aus spitzem Winkel drauf, traf aber nur das Aluminium.

Dominik Mader verpasst das 2:0
Die Geislinger Antwort darauf kam vier Minuten später bei einem Konter. Im Gewühl vor dem Weilimdorfer Tor kam SC-Spielmacher Dominik Mader an den Ball, hatte aus sechs Metern Distanz die Möglichkeit einzunetzen, setzte aber, wie einige Minuten zuvor Nkansah, den Ball nur ans Gestänge. Damit ging es auch mit der 1:0-Führung des SC in die Kabinen.

Nun war aber jedem klar, dass da im zweiten Durchgang von Weilimdorf noch etwas kommen wird. Und die Gäste legten in der Tat richtig los, setzten mit schnellem Kombinationsspiel den SC unter Druck und kamen zu Chancen. Die besten: Gleich in der 47. setzte Tamer-Harun Fara den Ball an den Pfosten, in der 57. Enis Küley die Kugel bei einem Freistoß aus 18 Meter am Tor vorbei. Und in der 67. Minute segelte das Leder bei einem weiteren Freistoß übers SC-Gehäuse.

SC-Keeper Max Piegsa rettet die Führung
In der 80. Minute durften sich die Gastgeber bei ihrem Keeper Max Piegsa bedanken, der einen Spannschuss von Küley parierte. Insgesamt ging der TSV aber mit seinen Möglichkeiten im Abschluss zu fahrlässig um. Doch auch der SC hatte noch einmal die große Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, als sich Visoka durchsetzte, aber an der Latte scheiterte.

Ampelkarte für den Geislinger Melih Caliskan
Noch einmal so richtig Brisanz bekam die Partie in der 83. Minute, als der schon gelbbelastete Melih Caliskan nach einem weiteren Foulspiel die Ampelkarte sah und Geislingen fortan in Unterzahl auf dem Platz stand. Da blies Weilimdorf zur Schlussoffensive. Doch die Geislinger machten ihre Sache nun richtig gut, rührten hinten Beton an, standen sicher, klärten mit langen Bällen nach vorn und brachten den Vorsprung sogar noch durch sechs Minuten Nachspielzeit.

SC Geislingen:  Piegsa – Dias Matos (74. Mayer), Roschmann, Wanner, Caliskan, Videc, Grupp, Mader (71. Ibrahimovic), Wende (90.+1 Pöhler), Volk (84. Sedlmayer), Visoka