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Sport-Club bringt sich mit Auswärtssieg für das Topspiel am Samstag in Stellung   Von M. O. Merz

Das Mittwochspiel des SC Geislingen beim SC Stammheim endete 1:2. In einer spannenden Auseinandersetzung holten sich die „Bären“ aus dem Eybacher Tal vollkommen verdient drei enorm wichtige Punkte. Schon drei Tage später winkt nun nämlich die Tabellenführung. Voraussetzung: Ein Sieg im Heimspiel gegen den TSV Oberensingen. 

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Geislingens Trainer Tobias Flitsch hatte vor der Partie beim SC Stammheim mahnende Worte gesprochen: Vorsicht auf dem kleinen Kunstrasen, Vorsicht vor dummen Toren. Und wie es passieren musste, legte nicht der große Favorit vor, sondern der abstiegsbedrohte Gastgeber, den in der sechsten Minute Lars Ruckh in Führung schoss. Stammheim stellte es auch geschickt an, machte mit langen Bällen das Spiel nach vorn schnell, spechtete dort auf den zweiten Ball. Genau aus einer solchen Situation heraus entstand der Treffer, als Paul Beck das Leder einfach mal hinten rausdrosch.

Kurzum: Die Geislinger hatten zunächst Mühe, ins Spiel zu kommen, stellten sich dann Stück um Stück auf die Spielweise der Stammheimer ein, ohne sie aber ganz in den Griff zu bekommen. Den ersten Warnschuss gab Dominik Mader ab, eine Direktabnahme, die jedoch das Ziel verfehlte (11.). Auch Michael Wende hatte mit einem strammen Schuss in der 19. Minute noch kein Glück. Aber der SCG hat ja noch Nermin Ibrahimovic in seinen Reihen. Der ließ die Geislinger in der 41. Minute aufatmen, 1:1, die Vorlage kam von  Mader, der zentral angespielt den Ball direkt weiterleitete.

Doch Stammheim blieb gefährlich, SCG-Keeper Max Piegsa musste sich da mehrfach auszeichnen, im ersten Durchgang letztmals in der 43. Minute, als Ruckh die neuerliche Führung auf dem Schlappen hatte. Bereits in der Nachspielzeit bekam dann auch Geislingen eine weitere Chance aufs 2:1, durch einen schneller Ballvortrag, bei dem allerdings der letzte Pass von Tim Pöhler keinen Abnehmer fand.

Im zweiten Durchgang war Geislingen dann endgültig voll im Spiel. Zwar wurde Stammheim durch Ruckh schon in der 47. noch einmal gefährlich, das war es dann aber mit der Herrlichkeit der Gastgeber. Geislingen bekam nun zusehends Übergewicht, spielte zielstrebiger, direkter, agierte nun ebenfalls mit langen Bällen und hätte schon in der 57. Minute die Vorentscheidung herbeiführen können. Da wurde Bleron Visoka im 16er  gelegt, Michael Wende trat an zum fälligen Strafstoß – und traf nur den Pfosten.

Nun justierte Flitsch in der Offensive nach, brachte Pascal Volk für Max Wanner (59.). Sein Team fuhr inzwischen Angriff um Angriff aufs Stammheimer Gehäuse. In der 73. Minute verpasste Mader um Zentimeter die Führung, als ein überraschender Schuss mit der Pike nur die Querlatte streifte. Die Erlösung folgte fünf Minuten später, als Denis Videc einen direkten Freistoß aus 21 Meter flach platziert verwandelte. Zwei Minuten vor Ende war sogar das 3:1 greifbar, als erneut Visoka im Strafraum liegen blieb. Doch der Unparteiische sah darin kein Foul, ebenso wenig in einer Aktion gegen den Sturmtank schon in der dritten Minute. „Zwei Fehlentscheidungen in einem so engen Spiel“, wie Flitsch konstatierte.

Stattdessen muss er zwei Ausfälle am Samstag im Spitzenspiel gegen Oberensingen wegstecken: Der in der 80. Minute ausgewechselte Ibrahimovic sah in der Nachspielzeit draußen wegen angeblichen Meckerns Gelb-Rot, Nicola Orlando glatt Rot, wegen eines angeblichen Schusses in Richtung der Schiedsrichter mit dem Schlusspfiff. Zwei Vorfälle, die Flitsch so nicht gesehen hat und nicht goutiert. „Das sind nun zwei Ausfälle, die uns richtig wehtun.“